Nach Kieselbach zur Zeltkirmes ging es am Freitag, diesmal in die andere Richtung gen Westen inklusive flüssigen Niederschlags, das hatten wir schon lange nicht mehr. Auch die Landwirtschaft hatte wohl schon lange auf Regen gewartet, um endlich die Felder mal mit der seit langem angesammelten Gülle zu verzieren. So konnte man entlang der A4 des Öfteren singen „It Smells Like Animal Shit“. Wenn man dann an der Wartburg links abbiegt, geht es erst mal ein paar Serpentinen durch den Thüringer Wald rauf und runter bis nach Merkers. Ein Wunder, dass da noch kein Tunnel gebaut wurde. Am Truck Stop stand dann auch das Zelt der Kirmesgesellschaft Kieselbach, die wohl die erste Kirmes im Oktober rund um Merkers ausrichtet.
Drum Kieselbach schenke ein, nur Bier und Schnaps und Wein
Nach dem Soundcheck gab’s erstmal Essen und Trinken zum Zeitvertreib und dabei wurde philosophiert, was denn wäre wenn Essen und Trinken genau andersherum ablaufen würde, wie zum Beispiel erstmal zwei Bratwurst, dann geht man ein Bier trinken und dann gibt’s im Laufe des Abends noch 8 Rostbrätel, zwischendurch immer mal ein Stück Kuchen (Verdauer) und auch mit einem Stück Torte (Sekt) wird mal angestossen. Wenn man dann früh aufwacht und einen Brand hat dann langt man in die Schüssel Salat (Wasser). An diesem Abend haben wir es bei der Theorie belassen und um halb Zehn erstmal angefangen im Festzelt Kieselbach Musik zu machen.
Die Kieselbacher haben von Anfang an mitgemacht und natürlich sind in der Pause noch jede Menge frivole Lieder von der Kirmesgesellschaft intoniert worden. Kirmes können die halt. Irgendwann geht auch die schönste Party zu Ende und nach 50 Bratwürscht und einem Tablett Kuchen ging es zum Schlafen ins Stadion von Kali Werra Tiefenort. Die Flasche Salat am Morgen war übrigens Gold wert.