Arnoldsgrün: Los gings bei uns erstmal am Samstag mit dem Anschieben unseres Busses, der Gute zieht sich nämlich heimlich irgendwo Strom und entlädt so seine Batterie immer. Leider haben wir die Aktion nicht gefilmt wäre bestimmt ein guter Clip geworden. Nach der Weltreise Markneukirchen, Schöneck, Arnoldsgrün hatten wir es tatsächlich geschafft in der 380 Einwohner fassenden Metropole das Festzelt nicht zu finden und das genau 70 Jahre nach Kriegsende. Stellt sich die Frage: Gab’s damals auch schon ’ne Kirmes und wie haben die Allierten danach gefragt „Excuse me where is the Beertent?“ Erwiderung damals wahrscheinlich: “ Glei hinner da Flak aber de Kirmes is vorbei“. Bei uns lief es anders als wir einen Eingeborenen ausfindig gemacht hatten der gerade vom Bekämpfen des zur Zeit intensiv wuchernden Grünzeugs kam, hob der die rechte Hand und sprach „Dorfplatz rächts nauf“ was für uns eine wertvolle und zum Ziel führende Information war, hätte vielleicht vor 70 Jahren unangenehme Konsequenzen für den guten Mann gehabt.
Arnoldsgrün im Festzelt
Am Zelt angekommen das auf einen mit Steinplatten gepflasterten Platz inklusiver Bühne aus Stein stand wurde erstmal unser Freund Otti begrüßt der für die Beschallung am Abend sorgen sollte und natürlich erstmal ein Pils verhaftet beim R&W Partyservice. Da sich die vogtländische Bierscheide durch Arnoldsgrün zieht konnte man sich zwischen Sternquell und Wernesgrüner entscheiden was bei der Kapelle Mr.Feelgood tierisch gut ankommt und auch immer zu Diskussionen führt. Beim Aufbauen hat uns unser Freund Otti von Blacky and Company erstmal gebeichtet das er von den ganzen Effekten in seinem Digitalmischpult eigentlich gar keine Ahnung hat, dafür hat er dann aber einen astreinen Sound gemacht. Man muss halt nicht alles Wissen, macht wahrscheinlich auch nur Kopfschmerzen. Abends waren dann wahrscheinlich mehr Leute im Zelt wie des Dorf Einwohner hat und nach zirka fünf Stunden Party, die glaub ich mit Warriors Of The World von Manowar endete gings dann ans äusserst unbeliebte „Zammräumen“ was sich aufgrund des intensiven Spirituosenkonsums immer hinzieht. Nachdem wir auch das hinter uns gebracht hatten entschlossen wir uns noch ein „Liebe Grüsse Video“ zu drehen und dann war’s schon wieder glöcklehell.