In Döbeln waren wir vor genau 5 Jahren schon mal, damals auf der Bühne am Stiefel, dieses mal sollte es die Bühne am Niedermarkt sein. Nach einem kurzem Herumirren in der Innenstadt von Döbeln hatten wir das Ziel erreicht. Vor dem Podium mit froschgrünen Dach stand schon eine Legion Biergarnituren bereit die darauf wartete von den Stiefelstädtern eingenommen zu werden. Kurz dahinter standen sich zwei Bierwägen von Angesicht zu Angesicht und buhlten um die Gunst der Bürger von Döbeln. Feldschlößchen versus Pilsner Urquell, dass würde spannend werden.
Der Kampf beginnt in Döbeln
Nach dem wir unsere Rüstung angelegt hatten begannen wir unsere Vorführung während die untergehende Sonne den Turm der Residenz des Stadtoberhauptes hell erleuchtete. Die Langschäfter quittierten jeden Gassenhauer mit tosendem Applaus, blieben aber dennoch zurückhaltend. Nach einer kurzen Pause in der wir uns mit der Schöpfung der Döbelner Braukunst stärkten gingen wir über zum zweiten Akt. Jetzt verfielen die Bürger von Döbeln schon langsam in Ekstase doch durften sie sich nicht von ihren Sitzen erheben denn es wird gesagt wenn sich jemand vor der dritten Runde vor die Bühne begibt so wird die Mulde über die Ufer treten und die Stadt fluten. Das will man ja nicht. So kam es dann in der dritten Runde zu einer ausgelassenen Feier und man skandierte sogar den Stadlrogga Schlachtruf „Absolut“ in Döbeln. Am Schluss übernahm wie immer in der Stiefelstadt der Musikus Sebastian die Laute und spielte mit uns die Heiligen Lieder. Danach luden wir unsere Kulissen und Instrumente auf unseren Wagen und starrten bei einem Gerstensaft in den sternenklaren Himmel. Das konnten wir uns auch leisten denn unsere Herberge lag nur wenige Schritte auf der anderen Seite des Marktplatzes. So hieß es dann am nächsten Morgen nach einer kurzen Stärkung: Aufsitzen und Valete Caliga!